Das Forum positioniert sich klar gegen die Bezeichnung eines Heißgetränks mit "Schuss" als Lumumba.
Der Name „Lumumba“ für ein Heißgetränk: Warum er problematisch ist
In Kiel und darüber hinaus wird der Name „Lumumba“ für ein Kakaogetränk mit Schuss zunehmend kritisch betrachtet. Der Name bezieht sich auf Patrice Lumumba, einen kongolesischen Unabhängigkeitskämpfer, der 1961 ermordet wurde. Lumumba kämpfte für die Freiheit des Kongo und gegen die koloniale Unterdrückung. Viele Menschen finden es respektlos, seinen Namen für ein Genussmittel zu verwenden.
Warum ist das problematisch?
Patrice Lumumba steht für den Widerstand gegen Kolonialismus und Rassismus. Seine brutale Ermordung ist ein Symbol für die Gewalt, die viele afrikanische Länder während ihrer Unabhängigkeitskämpfe erlebten.
Der Name eines ermordeten Freiheitskämpfers sollte nicht auf ein alkoholisches Getränk reduziert werden – das entwertet sein Andenken und verharmlost seine Geschichte.
Die Forderung
In Kiel und anderen Städten setzen sich Initiativen dafür ein, dass der Name „Lumumba“ für das Getränk nicht mehr verwendet wird. Stattdessen werden alternative Bezeichnungen wie der traditionelle Name „Tote Tante“ vorgeschlagen, die keine belastete Geschichte mit sich bringen.
Unser Ziel
Mit dieser Kampagne möchten wir das Bewusstsein für die historische Bedeutung von Namen schärfen und Respekt für das Andenken an Menschen wie Patrice Lumumba einfordern. Der Kampf gegen Rassismus und koloniale Denkmuster beginnt im Alltag – auch auf dem Weihnachtsmarkt.
Helfen Sie mit um über den Hintergrund der Bezeichnung Lumumba aufzuklären und dadurch das respektvolle Gedenken an den Freiheitskämpfer Patrice Lumumba zu wahren und einen diskriminierungsfreien Sprachgebrauch zu fördern.
Das Forum hat zu diesem Zweck ein Info-Faltblatt erstellt, das Sie hier herunterladen können.
Zudem gibt es eine Postkartenaktion, um auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Die Postkarten können Sie ebenfalls gerne herunterladen und verwenden.